Pfarrkirche St. Markus
Die heutige Pfarrkirche, die im historischen Stadtzentrum steht, wurde zwischen 1709 und 1723 unter den Erzbischöfen Johann Hugo von Orsbeck und Franz-Ludwig von Pfalz-Neuburg erbaut und steht unter dem Schutz des Pfarrpatrons St. Markus.
Die feierliche Weihe der Kirche erfolgte allerdings erst im Jahre 1727. Es handelt sich um eine vierjochige Pfeilerbasilika in einer Mischung aus nachgotischen und einfachen frühbarocken Formen, die sich in ein Hauptschiff und zwei Seitenschiffe teilt. Im Westen vorgesetzt ein dreigeschossiger Turm mit geschweifter Haube der das Geläut beherbergt.
Der Hochaltar wurde 1749 aus der Dominikanerkirche in Koblenz erworben. Das qualitätsvolle Chorgestühl an der Südwand entstand um 1770, das an der Nordwand wurde um 1820 nachgeschaffen und beide nochmals 1927 erweitert. Die Seitenaltäre aus dem Jahre 1747 in den Seitenschiffen stammen vom Hofschreiner Conrad Fischer.
Der Orgelprospekt aus dem Jahre 1769, der von Peter und Nikel Schreiber gefertigt wurde, ist erhalten geblieben. Die Orgel wurde 1848 durch Wilhelm Breidenfeld aus Trier und 1958 durch den Orgelbauer Johannes Klais aus Bonn umgebaut. Sie verfügt über 38 Register die auf drei Manuale und die Pedale verteilt sind.
Das Taufbecken wurde 1727 von dem Koblenzer Bildhauer Lorenz Staudacher geschaffen. Unter den vielen figürlichen Kunstwerken die in der ganzen Kirche verteilt sind ragt die Holzfigur des Hl. Johannes des Täufers aus dem 15. Jhd. besonders hervor. Der freistehende Altartisch (1971) und der Ambo (1976) mit ihrer Lebensbaumsymbolik sind Werke des Wittlicher Bildhauers Hans Scherl.
Die Kirchenfenster entstanden nach dem Krieg zwischen 1949 und 1952 als aufeinander abgestimmte Zyklen. Im nördlichen Seitenschiff zeigen sie Szenen des alten Testamentes (Alois Stettner und Prof. Heinrich Dieckmann) und im südlichen Seitenschiff neutestamentliche Heiligendarstellungen (Prof. Dieckmann und Maurice Rocher). Die Chorfenster von Prof. Georg Meistermann vergegenwärtigen die Hochfeste des Kirchenjahres Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten.
Weitere ausführliche Informationen entnehmen sie bitte dem Infoheft über die Pfarrkirche, welches sie im Pfarrbüro und in der Pfarrkirche erhalten können.